Die DGPharMed begrüßt die Neugestaltung der curricularen Fortbildungen, insbesondere die Zusammenführung von AMG- und MPDG-Kursen zu jeweils einem einheitlichen Grundlagen- und Aufbaukurs. Die Möglichkeit, nicht-ärztlichen Mitgliedern des Prüfungsteams die Möglichkeit zur Teilnahme an der curricularen Fortbildung zu ermöglichen, ist nach Ansicht der DGPharMed ebenfalls höchst zu begrüßen, allerdings langfristig nicht weitreichend genug. Die DGPharMed hält ein verpflichtendes Curriculum für Studienkoordinator:innen für dringend nötig, um einen einheitlichen Qualitätsstandard in der Ausbildung nicht-ärztlichen Studienpersonals zu schaffen und im international kompetitiven Umfeld Deutschland als attraktiven Forschungsstandort zu etablieren. Zumindest der Grundlagenkurs für Prüfer und Mitglieder eines Prüfungsteams sollte verpflichtend Teil des Curriculums für Studienkoordinator:innen werden. Um langfristig als Forschungsstandort bestehen zu können und den erwartbaren Anstieg im Studienaufkommen auch in Zukunft bewältigen zu können, erachtet es die DGPharMed darüber hinaus als unerlässlich, den ärztlichen Nachwuchs gezielt an klinische Forschung heranzuführen und die Teilnahme an der curricularen Fortbildung für diese Zielgruppe zu forcieren.
Inhaltlich wird die explizite Erwähnung von Besonderheiten bei der telemedizinischen Fernbehandlung als äußerst positiv erachtet. Mit der Integration dezentraler Studienelemente in klinische Prüfungen wird die telemedizinische Fernbehandlung zunehmend an Bedeutung gewinnen.